„Asahi Kasei Europe Batterieprojekt“
Interviews
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2025.07.04
Technologien und Produkte
Asahi Kasei hat eine proprietäre Compound-Technologie verwendet, um Biomasse-Polyamide mit anderen Spezialpolyamiden zu mischen und zu kneten und so ein neues PFAS-freies, flammhemmendes Polyamid mit geringer Wasseraufnahme und hoher Zähigkeit zu entwickeln.
Unverstärkte, flammhemmende Harze – also Harze, die keine Glasfasern oder andere anorganische Substanzen enthalten – werden heute häufig für Verbindungselemente, Klemmen und andere Anwendungen eingesetzt. Allerdings enthalten solche unverstärkten, flammhemmenden Harze oft große Mengen an Additiven, um die Flammhemmung zu erreichen, was die Zähigkeit verringert. Zudem werden die als flammhemmende Additive verwendeten Fluorharze als PFAS-Materialien eingestuft und unterliegen daher zunehmend Umweltvorschriften, die ihre Verwendung in Zukunft einschränken könnten.
Unser LEONA™ PFAS-freies, flammhemmendes Polyamid mit geringer Wasseraufnahme und hoher Zähigkeit (in Entwicklung) ist ein unverstärktes flammhemmendes Polyamid der nächsten Generation, das hohe Funktionalität mit der Einhaltung von Umweltvorschriften kombiniert und zu einem breiten Anwendungsspektrum beitragen kann.
Zu den Hauptmerkmalen der PFAS-freien, wasseraufnahmearmen, hochfesten und flammhemmenden Polyamid-Typen LEONA™ (in Entwicklung) gehören die folgenden.
Nicht verstärkte, flammhemmende Harze enthalten häufig große Mengen flammhemmender Substanzen, was ihre Zähigkeit mindert. Bei Produkten mit Teilen, die sich während des Montageprozesses verformen – wie Scharnieren oder Schnappverbindungen, die üblicherweise zur Herstellung von Steckverbindern oder Klemmen verwendet werden – kann diese verringerte Zähigkeit dazu führen, dass die Produkte Verformungen nicht mehr standhalten, ohne zu brechen.
*Schnappverbindung ist eine mechanische Verbindungstechnik zum Zusammenfügen von Metall- oder Kunststoffkomponenten, bei der die Materialelastizität ausgenutzt wird, um Verbindungen herzustellen, wenn Komponenten zusammengedrückt werden.
Beispiel einer Schnappverbindung
Die in der Entwicklung befindliche LEONA™-Klasse weist eine überragende Zähigkeit auf und weist in Tests mit wiederholter Biegung eine mehr als zehnmal höhere Haltbarkeit auf als herkömmliche, unverstärkte, flammhemmende Polyamide, wie in diesem Video gezeigt.
Ergebnisse der Scharniertests
Herkömmliche Polyamide absorbieren allmählich Wasser aus der Umgebungsluft, was zu Abweichungen in den Produktabmessungen führt. In der Seeschifffahrt und anderen Anwendungen mit warmen, feuchten Betriebsumgebungen steigt die aufgenommene Wassermenge, und große Abweichungen in den Komponentenabmessungen führen tendenziell zu Fehlern bei der Produktmontage. Ein häufig verwendetes Material zur Reduzierung wasseraufnahmebedingter Maßabweichungen ist Polybutylenterephthalat (PBT). PBT bietet jedoch eine geringere Zähigkeit als Polyamide, und PBT-Komponenten neigen bei der Produktmontage zum Bruch. PBT ist zudem in warmen, feuchten Umgebungen anfällig für Hydrolyse, was die Festigkeit im Vergleich zu Polyamiden deutlich verringert.
Die in der Entwicklung befindliche LEONA™-Variante weist eine etwa halb so hohe Wasseraufnahme wie herkömmliche, unverstärkte, flammhemmende Polyamide auf und zeichnet sich zudem durch eine im Vergleich zu PBT hervorragende Zähigkeit und Hydrolysebeständigkeit aus. Diese Vorteile machen das neue Material zu einem geeigneten Werkstoff für Bauteile mit hohen Maßgenauigkeitsanforderungen – eine Anwendung, für die Polyamide und PBT bisher nur schwer einsetzbar waren.
Die folgende Abbildung vergleicht die Maßabweichungen aufgrund der Wasseraufnahme – bei einer Anwendung in der Seeschifffahrt in Äquatornähe – für LEONA™-Entwicklungstypen und für herkömmliche, unverstärkte, flammhemmende Materialien. Wir haben die Überlegenheit dieses neuen Harzes gegenüber herkömmlichen Polyamiden auch in einer noch anspruchsvolleren Betriebsumgebung bestätigt: 85 °C bei 85 % relativer Luftfeuchtigkeit.
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Vergleich der Dimensionsstabilität in warmer, feuchter Umgebung
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